Museumsbunker Hannover-Ricklingen 2018

Der Museumsbunker in Hannover-Ricklingen wurde im 2. Weltkrieg als Luftschutzbunker erbaut. Er enthält keine unterirdischen Räume sondern ist drei Stockwerke hoch mit 2,5 m dicken Wänden und Decken, ausreichend also für die Luftangriffe des 2. Weltkrieges. 20 Jahre später wurde er als einer der ganz wenigen Bunker in Deutschland zur Zivilschutzanlage umgerüstet. Ca. 34 Bunker wurden dazu bundesweit ausgewählt. Der Bunker sollte vor atomaren, chemischen und biologischen Waffen schützen und wurde für eine 14-tägige Aufenthaltsdauer eingerichtet. 2.400 Menschen hätten darin Platz gefunden, ca. 1.600 Sitzplätze und 800 Ruheplätze, ohne Zweifel eine sehr beklemmender Ort.

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Sitzplätze für 56 Personen
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Ruheplätze

Das hätte bedeutet: 16 Stunden ruhig sitzen, damit nicht viele Kalorien verbraucht wurden und 8 Stunden liegen, immer im Wechsel, so daß die Liegeplätze rund um die Uhr belegt wären. Die notwendigsten Materialien (3.000 Einzelmaterialien) waren vorhanden, um die 2.400 Personen zwei Wochen lang versorgen zu können, einschließlich autarker Strom-, Wasser- und Frischluftversorgung.

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Stromgeneratoren
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Brunnen

Der Strom sollte mit zwei eigenen Generatoren erzeugt werden, 15 m tiefe Brunnen sollten die Wasserversorgung sicherstellen, die Luftversorgung lief über Filteranlagen. Ebenfalls gab es eine Küche, spartanische Naßräume und ein medizinisches Behandlungszimmer.

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Küche
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Medizinischer Behandlungsraum

Natürlich fehlten nicht Überwachungseinrichtungen und ein Büro für den Bunkerwart. Das Wissen, wie es nach 14 Tagen Krieg mit atomaren, biologischen oder chemischen Kampfmitteln in der Außenwelt aussehen würde, war Mitte bis Ende der 60er Jahre noch sehr rudimentär.

Die Instandhaltung und Ausrüstung mit historischem Originalgerät wird durch den Verein Vorbei e.V. vorgenommen; Mitglieder dieses Vereins führten uns durch diese historische Einrichtung.

Weitere Bilder für Clubmitglieder in der Galerie im internen Teil.